15.03.2020
Coronavirus: Empfehlung
Angesichts jüngster Fälle von Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus herrscht bei Menschen mit angeborenen und erworbenen Herz- und Kreislauferkrankungen derzeit Verunsicherung über Risiken und zu ergreifende Maßnahmen. Grundsätzlich gilt: Es ist Vorsicht geboten. Es besteht jedoch kein Anlass zur Panik. Eine große Sammelstatistik aus China ergab eine Gesamtsterblichkeit von 1,4 %, wobei die Sterblichkeit bei leichten nicht so schweren Verläufen deutlich unter 1 % betrug. Ein Medikament zur gezielten Virusbekämpfung von COVID-19 gibt es derzeit noch nicht, es wird jedoch intensiv an einem entsprechenden Wirkstoff geforscht.
Lesen Sie die gesamte Pressemitteilung der Deutschen Herzstiftung hier.
Empfehlungen für alle Bürgerinnen und Bürger
Wenn die Möglichkeit besteht, sollte auf Reisen verzichtet, öffentliche Verkehrsmittel gemieden und von zu Hause aus gearbeitet werden. Im Allgemeinen sollten jegliche Kontakte reduziert werden.
Von einem Besuch einer Veranstaltung mit mehr als 1000 Menschen ist generell abzuraten.
Bürger und Bürgerinnen, die älter als 60 Jahre sind, sollten sich gegen Pneumokokken impfen lassen.
Eine aktuelle Zusammenfassung und die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in ihrem Video vom 12.3.2020.
Wie schütze ich mich und andere vor dem Coronavirus?
Die Verhaltensweisen sind mit denen zum Schutz vor Grippeviren identisch:
Regelmäßiges und ausreichend langes Händewaschen (mindestens 20 Sekunden unter laufendem Wasser mit Seife)
richtiges Husten und Niesen in ein Einwegtaschentuch oder in die Armbeuge
Abstand von Menschen mit Husten, Schnupfen oder Fieber halten; Händeschütteln generell unterlassen
Hände vom Gesicht fernhalten (Schleimhäute in Mund und Nase sowie Augen)
Podcast-Reihe zum Coronavirus
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Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité
Themen u. a.: Coronavirus im Alltag, Gefahr für Kinder, Gesundheitsversorgung -
Prof. Dr. Petra Gastmeier, Leiterin am Institut für Hygiene an der Charité
Themen u. a.: Nutzen von Desinfektionsmittel und Mundschutz, Verhaltensweisen -
Prof. Dr. Gottschalk, Leiter des Frankfurter Gesundheitsamts
Themen u. a.: Verantwortlichkeiten, Schulschließungen, Prognose -
Prof. Dr. Egbert Tannich, Leiter des Instituts für Tropenmedizin in Hamburg
Themen u. a.: Symptome, Infektionsverdacht, Höhepunkt der Ausbreitung
Hotlines zum Coronavirus
Wenden Sie sich telefonisch an Ihren Hausarzt oder wählen Sie die 116117 - die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes-, wenn Sie die Sorge haben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben.
Hier finden Sie eine weitere Auswahl von Hotlines, die bundesweit zum Thema Coronavirus informieren.
Unabhängige Patientenberatung Deutschland - 0800 011 77 22
Bundesministerium für Gesundheit (Bürgertelefon) - 030 346 465 100
Allgemeine Erstinformation und Kontaktvermittlung - Behördennummer 115 (www.115.de)
Beratungsservice für Gehörlose und Hörgeschädigte - Fax: 030 / 340 60 66 – 07 info.deaf@bmg.bund(dot)de / info.gehoerlos@bmg.bund(dot)de
Gebärdentelefon (Videotelefonie) - https://www.gebaerdentelefon.de/bmg/